24.04.2025 | News & Infos
Was sind transgenerative (vererbte) Traumata?
Die Stille Last der Vergangenheit.
In meiner täglichen Praxis als Heilpraktikerin für Psychotherapie begegne ich immer wieder Menschen, die unter emotionalen Belastungen leiden, deren Ursprung sie sich selbst nicht erklären können. Oft stellt sich heraus: Die Wurzeln liegen nicht im eigenen Erleben, sondern im familiären Erbe – in dem, was man transgenerative Traumata nennt.
Was bedeutet „transgeneratives Trauma“?
Ein transgeneratives oder auch generationenübergreifendes Trauma ist ein seelisches Leid, das nicht direkt selbst erlebt, sondern von den Vorfahren – oft über mehrere Generationen hinweg – weitergegeben wurde. Dabei können traumatische Erfahrungen wie Krieg, Flucht, Verlust oder Missbrauch epigenetische Spuren im Körper und Verhalten hinterlassen, die an nachfolgende Generationen weitergegeben werden.
Symptome und Auswirkungen von transgenerativen Traumata
Menschen, die unter transgenerativen Traumata leiden, berichten häufig von:
· chronischer innerer Unruhe
· depressiven Verstimmungen
· Schuldgefühlen ohne konkreten Anlass
· Schwierigkeiten, emotionale Nähe zuzulassen
· unerklärlichen Ängsten
Diese Symptome stehen oft in keinem Verhältnis zu den tatsächlichen Lebenserfahrungen – ein Zeichen dafür, dass sie ein „emotionales Erbe“ tragen.
Wissenschaftliche Erkenntnisse
Eine wegweisende Studie stammt von Yehuda et al. (2016), die epigenetische Veränderungen bei Kindern von Holocaust-Überlebenden untersuchten. Die Forscher konnten zeigen, dass sich bestimmte Genveränderungen im Stresshormon-Haushalt (z. B. im FKBP5-Gen) tatsächlich vererben – und damit auch eine erhöhte Anfälligkeit für Stress und Traumafolgestörungen.
Yehuda, R., Daskalakis, N. P., Lehrner, A., Desarnaud, F., Bader, H. N., Makotkine, I., … & Meaney, M. J. (2016). Influences of maternal and paternal PTSD on epigenetic regulation of the glucocorticoid receptor gene in Holocaust survivor offspring. American Journal of Psychiatry, 173(8), 856-864.
Diese Erkenntnisse untermauern das, was viele Menschen intuitiv spüren: Das Leid unserer Vorfahren kann uns unbewusst prägen – auf emotionaler wie biologischer Ebene.
Wege der Heilung bei transgenerativen Traumata
Die gute Nachricht: Transgenerative Traumata sind nicht unausweichlich. Es gibt Wege, das emotionale Erbe bewusst zu machen und zu integrieren. Therapeutische Ansätze wie:
· systemische Therapie (z. B. Familienaufstellungen)
· Hypnosetherapie
· EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
· körperorientierte Traumatherapie
· achtsamkeitsbasierte Verfahren
können helfen, sich von übernommenem Leid zu lösen und den eigenen Weg freier zu gestalten.
Fazit
Transgenerative Traumata zeigen, wie tief wir mit unserer familiären Geschichte verbunden sind – und wie wichtig es ist, sich dieser Verbindung liebevoll und bewusst zuzuwenden. In der therapeutischen Arbeit können wir gemeinsam herausfinden, welche Lasten Du (unbewusst) trägst – und wie Du diesen Ballast ablegen kannst.
Wenn du dich angesprochen fühlst oder Fragen dazu hast, freue ich mich, dich in meiner Praxis begleiten zu dürfen.
18.04.2025 | News & Infos
Fibromyalgie bedeutet chronische Schmerzen, Erschöpfung, emotionale Belastung.
Betroffene der Fibromyalgie haben meist einen langen Weg unterschiedlicher Therapieansätze hinter sich.
Die Behandlungsmöglichkeiten des chronischen Schmerz-Syndroms scheinen begrenzt.
Häufig beginnt der Tag mit allgegenwärtigen Schmerzen, die sich wie ein unsichtbares Netz und den Körper der Betroffenen legen.
Fibromyalgie ist ein komplexes chronisches Schmerzsyndrom, das sich durch weit verbreitete Muskel- und Gelenkschmerzen darstellt, oft begleitet von diversen anderen körperlicher und psychischer Symptomen. Es handelt sich um eine funktionelle Erkrankung – das heißt, es liegt keine nachweisbare Gewebeschädigung oder Entzündung zugrunde, sondern eine gestörte Schmerzverarbeitung im zentralen Nervensystem.
Symptome der Fibromyalgie
· Chronische Schmerzen (vor allem in Muskeln und Sehnenansätzen, symmetrisch und anhaltend), die in unterschiedlichen Körperregionen auftreten können
· Erhöhte Schmerzempfindlichkeit
· Starke Erschöpfung (Fatigue)
· Schlafstörungen (nicht erholsamer Schlaf, häufig mit „Nicht-Durchschlafen-Können“)
· Konzentrations- und Gedächtnisprobleme
· Morgensteifigkeit
· Reizdarmsyndrom, Blähungen, Bauchschmerzen
· Kopfschmerzen / Migräne
· Depressive Verstimmungen, Angstzustände
· Empfindlichkeit gegenüber Kälte, Geräuschen, Licht oder Gerüchen
Behandlungsmöglichkeiten der Fibromyalgie
1. Medikamentös (Symptomlinderung)
· Antidepressiva
· Antikonvulsiva
· Schmerzmittel
· Schlafmittel
2. Nicht-medikamentös
·Bewegungstherapie: sanftes Ausdauertraining (Schwimmen, Nordic Walking, Yoga)
· Physiotherapie
· Psychotherapie (Hypnosetherapie, Verhaltenstherapie, tiefenpsych. fundierte Therapie) – zur Stressverarbeitung, Schmerzbewältigung
· Entspannungstechniken: Hypnose / Selbsthypnose, Progressive Muskelentspannung, Meditation, Achtsamkeit (MBSR)
· Schlafhygiene
· Wärme- oder Kälteanwendungen
3. Alternative/komplementäre Ansätze
·Akupunktur (uneinheitliche Studienlage)
· TENS (Transkutane elektrische Nervenstimulation)
· Aromatherapie
· Ernährungsumstellung (z. B. entzündungshemmende Ernährung, Glutenreduktion
Die Ursachen der Fibromyalgie sind noch nicht abschließend geklärt
Es kann sich um eine gestörte Schmerzverarbeitung im Gehirn handeln, oder um eine genetische Veranlagung.
Fibromyalgie kann jedoch auch das Ergebnis von starkem Stress sein. Wissenschaftlich gibt es Hinweise, dass schwerer Stress und Missbrauch in der Kindheit den Körper mit Adrenalin und Cortisol überflutet, was sich auf die Verarbeitung von Erlebnissen auswirkt. Im Hippocampus, einem Bereich des Gehirns, findet diese Verarbeitung statt und das Erlebte wird in einer Art Erinnerungsspeicher abgelegt.
(Früh-)kindliche Traumata können eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit auslösen, weil selbst sanfte Berührungen einen Trigger hervorbringen können. Auch können Betroffene der Fibromyalgie aufgrund der starken Symptome anfällig für Depressionen und Angststörungen sein.
In einem Artikel des Ärzteblattes wird die Wirkung von Hypnose bei Ängsten und Schmerzen beschrieben:
Zum Ärzteblatt
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Anwendungsbeispiele
05.04.2025 | News & Infos
Herausfordernde Nächte – Bettnässen verstehen
Es ist ein Thema, über das kaum jemand spricht ist Bettnässen bei Kindern.
Was im Vorschulalter noch völlig normal ist, kann für ältere Kinder und ihre Eltern zu einer belastenden Situation werden. Die gute Nachricht: Es gibt Wege, mit dieser Herausforderung umzugehen!
Was steckt hinter dem Bettnässen?
Bettnässen (in der Fachsprache auch Enuresis nocturna genannt) ist häufiger, als viele denken. Etwa 15% aller Fünfjährigen und immer noch 5% aller Zehnjährigen sind davon betroffen. Die Ursachen sind vielfältig – von einem tieferen Schlaf, über eine verzögerte Entwicklung der Blasenkontrolle bis hin zu emotionalen Faktoren wie Stress oder Veränderungen im Familienalltag.
Sorgen schwingen beim Bettnässen mit
Für betroffene Kinder kann Bettnässen zu einem echten Selbstwertproblem werden. Die Angst vor Übernachtungen bei Freunden, vor Klassenfahrten oder einfach vor dem nächsten nassen Morgen begleitet sie ständig. Und auch für Eltern kann die Situation herausfordernd sein – zwischen Trösten, Bettwäsche wechseln und der Suche nach Lösungen.
Neue Wege zum Thema Bettnässen
In meiner Praxis für medizinische Hypnose in Gehrden bei Hannover begegne ich regelmäßig Familien, die nach alternativen Wegen suchen. Die Hypnosetherapie bietet einen sanften Ansatz, der die natürlichen Fähigkeiten des Körpers und des Unterbewusstseins nutzt, um unwillkürliche Körperfunktionen zu unterstützen.
Im entspannten Zustand der Hypnose können Kinder lernen, die Signale ihres Körpers bewusster wahrzunehmen. Gleichzeitig kann die Hypnose helfen, eventuelle emotionale Blockaden zu lösen und das Selbstvertrauen zu stärken.
Was passiert in einer Hypnosesitzung?
Anders als in Filmen dargestellt, ist Hypnose kein „Hokuspokus“ oder eine Art Kontrollübernahme. Vielmehr ist es ein Zustand besonderer Fokussierung, in dem Kinder offen für positive Vorschläge sind. Die Sitzungen sind spielerisch und an das Alter angepasst. Viele Kinder genießen diese Auszeit vom Alltag und die Möglichkeit, mit ihrer Fantasie zu arbeiten. In meiner Praxis in Gehrden bei Hannover starten wir mit einem kostenlosen, unverbindlichen Kennenlernen.
Ein individueller Ansatz
Natürlich ist Hypnose nur ein Teil des Weges. Ein offener Umgang mit dem Thema, Geduld und manchmal auch begleitende medizinische Abklärung sind wichtig. Jedes Kind ist einzigartig, und so sollte auch der Weg zur trockenen Nacht individuell gestaltet sein.
Kleine Schritte, große Wirkung
Besonders schön ist es zu sehen, wie mit jedem Erfolg – sei es eine erste trockene Nacht oder das neue Gefühl von „Ich schaffe das!“ – das Selbstbewusstsein der Kinder wächst. Und genau darum geht es: Nicht nur um trockene Betten, sondern um glückliche, selbstbewusste Kinder.
Falls du mehr über die Möglichkeiten der Hypnotherapie bei Bettnässen erfahren möchtest oder Fragen hast, freue ich mich auf deinen Besuch.
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04.03.2025 | News & Infos
Vorteile der Arbeit mit einem Heilpraktiker für Psychotherapie in der Region Hannover
Die Behandlung durch einen Heilpraktiker für Psychotherapie bietet bei psychischen Erkrankungen einige Vorteile, die sich von klassischen ärztlichen und psychologischen Ansätzen unterscheiden können. Details besprechen wir im unverbindlichen Erstgespräch in Gehrden bei Hannover:
1. Individuelle Herangehensweise: Heilpraktiker für Psychotherapie arbeiten oft ganzheitlich und flexibel. Sie orientieren sich weniger an starren Diagnosekriterien, sondern betrachten den Menschen in seiner Gesamtheit – mit all seinen Lebensumständen, Erfahrungen und persönlichen Ressourcen. Das ermöglicht eine maßgeschneiderte Therapie, die sich an den individuellen Bedürfnissen orientiert.
2. Freiheit von stigmatisierenden Diagnosen: Ärztliche und psychologische Diagnosen sind wichtig, können aber auch belastend wirken. Einmal gestellte Diagnosen wie „Depression“ oder „Angststörung“ können das Selbstbild der Betroffenen negativ beeinflussen und sie auf ein Krankheitsbild festlegen. Dies kann die persönliche Entwicklung hemmen und das Gefühl vermitteln, dauerhaft „krank“ zu sein. Darüber hinaus können solche Diagnosen auch praktische Konsequenzen haben: Sie können sich negativ auf die Verbeamtung auswirken oder den Abschluss bestimmter Versicherungen (wie Lebens- oder Berufsunfähigkeitsversicherungen) erschweren. Heilpraktiker für Psychotherapie setzen oft weniger auf solche Labels und fördern stattdessen die Eigenverantwortung und Selbstwirksamkeit der Klienten. Mögliche erstellte Diagnosen tauchen nicht in deiner Krankenakte auf.
3. Zeitliche Flexibilität und intensive Betreuung: Im Gegensatz zu vielen klassischen Therapien, bei denen Sitzungen aufgrund von Kassenvorgaben begrenzt oder zeitlich beschränkt sind, können Heilpraktiker flexibler agieren. Sie nehmen sich häufig mehr Zeit pro Sitzung und können die Frequenz der Treffen individuell anpassen, was zu einer intensiveren therapeutischen Beziehung führen kann.
4. Vielfältige Methoden: Heilpraktiker für Psychotherapie bedienen sich oft eines breiten Spektrums an therapeutischen Ansätzen, von Gesprächstherapie über Methoden wie Hypnose, EMDR oder systemische Therapie. Diese Vielfalt ermöglicht es, unterschiedliche Wege zu finden, um Blockaden zu lösen und Heilungsprozesse zu unterstützen.
5. Weniger bürokratische Hürden: Der Zugang zu einem Heilpraktiker für Psychotherapie ist oft unkomplizierter, da keine Überweisung oder lange Wartezeiten notwendig sind. Das kann vor allem in akuten Krisen hilfreich sein.
Trotz dieser Vorteile ist es unverzichtbar, bei schweren psychischen Erkrankungen, wie z.B. Psychosen, schweren Depressionen oder akuten Suizidgefährdungen, immer einen Arzt oder Facharzt aufzusuchen. Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen keine Medikamente verschreiben und sind in eigen- und fremdgefährdenden Situationen nicht der richtige Ansprechpartner. Ihre Arbeit kann jedoch eine wertvolle Ergänzung oder Alternative darstellen, insbesondere wenn Betroffene einen weniger pathologisierenden Ansatz wünschen.
Im Akutfall wende dich bitte an eine psychiatrische Klinik, oder an den sozialpsychiatrischen Dienst deiner Region.
Hier ist der Link für die Region Hannover:

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09.02.2025 | News & Infos
Emetophobie: Wenn die Angst vor dem Erbrechen das Leben bestimmt
Emetophobie – die intensive Angst vor dem Erbrechen – ist eine oft unterschätzte, aber sehr belastende Angststörung. Betroffene vermeiden nicht nur bestimmte Lebensmittel oder Situationen, sondern schränken ihr ganzes Leben ein, aus Angst, sich selbst oder andere könnten erbrechen. Die gute Nachricht: Hypnosetherapie kann helfen, neue Verhaltens- und Denkmuster zu etablieren.
Was ist Emetophobie?
Emetophobie bezeichnet die extreme Angst vor dem Erbrechen oder davor, andere erbrechen zu sehen. Diese Angst kann so extrem werden, dass Betroffene soziale Situationen meiden, Restaurants nicht besuchen oder Feierlichkeiten vermeiden, aus Angst vor Übelkeit. Oft entwickelt sich die Phobie nach einem traumatischen Erlebnis mit Erbrechen, kann aber auch schleichend entstehen.
Symptome der Emetophobie
Die Symptome können unterschiedlich sein, doch typische Anzeichen sind:
- Ständiges Kontrollieren der eigenen Körperempfindungen
- Vermeidung bestimmter Lebensmittel oder Orte
- Angst vor Krankheiten, die Erbrechen auslösen könnten
- Panikattacken bei dem Gedanken ans Erbrechen
- Ständiges Kontrollieren des Kühlschrankinhaltes vor dem Verzehr von Lebensmitteln
- Zwanghaftes Händewaschen oder Hygieneübertreibung
Wie Hypnosetherapie in der Region Hannover bei psychischen und psychosomatischen Beschwerden unterstützen kann
In meiner langjährigen Praxistätigkeit habe ich inzwischen reichlich Erfahrungen zum Thema Hypnosetherapie und Emetophobie sammeln dürfen.. Hypnose hilft dabei, tieferliegenden Ursachen von Ängsten zu identifizieren und zu verarbeiten. In einem fokussierten Zustand können blockierende Gedankenmuster aufgelöst und durch positive Verhaltensweisen ersetzt werden.
Hypnosetherapie unterstützt dabei:
- Angstauslösende Erlebnisse neu zu bewerten
- Die Körperwahrnehmung zu normalisieren
- Selbstvertrauen im Umgang mit Übelkeit aufzubauen
- Die generelle Angst vor Kontrollverlust zu reduzieren
Warum Hypnose so effektiv ist
Im Gegensatz zu rein kognitiven Methoden arbeitet Hypnose direkt mit dem Unterbewusstsein, dort wo Ängste verankert sind. Das macht Hypnose zu einer besonders effektiven Therapiemethode, die wissenschaftlich anerkannt ist. Viele meiner Klienten berichten bereits nach wenigen Sitzungen von spürbaren Verbesserungen.
Deine Hypnosetherapie-Praxis im Raum Hannover
Wenn du unter wiederkehrenden Beschwerden leidest und nach einer effektiven, sanften Methode suchst, lade ich dich herzlich ein, einen Termin in meiner Praxis in Gehrden bei Hannover zu vereinbaren. In einer sicheren und vertrauensvollen Atmosphäre arbeiten wir gemeinsam daran, dir Lebensqualität zurückzugeben.
Lass nicht zu, dass die Angst dein Leben bestimmt – Hypnosetherapie kann der erste Schritt in ein freieres, unbeschwertes Leben sein.
Was ist Emetophobie:
Link-Text
Mehr zum Thema Ängste und Phobien findest du hier:
Ängste und Phobien